Eines Tages steht die junge Pamela Montanari bei Don Matteo in der Kirche und möchte beichten. Don Matteo spricht mir ihr, doch mitten im Gespräch bricht Pamela ab und verlässt fast fluchtartig die Kirche wieder. Sie verliert dabei ihr Namensschild, welches sie als Rezeptionistin des großen Wellness-Hotels „Acque chiare“ ausweist. Als Don Matteo die aufgewühlte Frau dort aufsuchen möchte, findet er schon die Carabinieri vor Ort vor. Pamela liegt tot am Pool des Hotels und die Polizei nimmt gerade ihre Ermittlungen auf. Die blutverschmierte Mordwaffe findet sich in einem Hotelzimmer, welches ein gewisser Franco Fanelli gebucht hat, was Staatsanwalt Nardi ziemlich in die Bredouille bringt. Franco ist nämlich dessen Halbbruder, zu dem er allerdings nie ein gutes Verhältnis hatte. Klar, dass Don Matteo sich auch in diesem Fall einmischt und Verdächtige sind schnell gefunden. So findet Don Matteo raus, dass Pamela ein Verhältnis mit dem Hotelbesitzer hatte. Wollte er seine Geliebte loswerden oder seine Frau eine Widersacherin? Oder hat Pamelas Vater etwas damit zu tun, der dem Hotel die Schuld am Tod seiner Frau gibt und der mit seiner Tochter gebrochen hat, weil diese dort arbeitet?
Zusätzlicher Druck lastet auf Seiten der Carabinieri auf dem Fall, weil Colonello Valente ihnen bei den Ermittlungen auf die Finger schaut. Er ist in der Stadt, weil er untersuchen möchte, wie es Sergio La Cava damals gelingen konnte, im Revier an den Code für die Türen des Geldtransporters zu kommen (Folge 12x10). Er hat dabei Nardi auf dem Kieker, zumal er ihn auch verdächtigt Franco nach Entdeckung des Mordes zur Flucht verholfen zu haben. Beides ist natürlich Unsinn, aber Nardi deckt Anna in der Sergio-Sache, was für ihn weitere Unannehmlichkeiten bedeutet.
Für weitere Unruhe sorgt die Tatsache, dass Maresciallo Cecchini plötzlich eine Art Berühmtheit in Spoleto ist. Im Internet verbreitet sich ein Online-Roman mit dem Titel „Liebe und Verbrechen in Spoleto“, der einen gewissen Maresciallo Mino Gecchini zum Titelhelden hat, der zudem als ziemlicher Frauenheld dargestellt wird. Anfangs genießt der Maresciallo die Aufmerksamkeit, aber der Spaß hört auf, als plötzlich wütende Ehemänner in seinem Büro stehen und die Wand des Polizeireviers mehrfach beschmiert wird. Hinter dem anonymen Autor des Romans vermutet Cecchini bald Zappavigna, weil er überzeugt ist, dass ein Polizist dahinterstecken muss. In Wirklichkeit steckt aber Elisa hinter der Sache, die es im Grunde gut mit dem Maresciallo meinte, der die Sache jetzt aber aus dem Ruder läuft. Und sie findet nicht den Mut die Wahrheit zu sagen, weshalb die Sache immer weiter eskaliert.
Währenddessen kommen sich Federico und Greta langsam näher. Sie verbringen einen gemeinsamen Tag am Strand und alles sieht gut aus, bis Federico ein Telefonat Don Matteos belauscht und fälschlicherweise daraus schließt, dass dieser ihn loswerden will. Daraufhin entwickelt er den Plan seinen Bruder Clementino aus dem Krankenhaus zu entführen und zu verschwinden, was natürlich in die Hose gehen muss.
Und dann ist da noch Don Matteo, dem offenbar seine frühe Vergangenheit einholt, weshalb er sich in einer Nacht- und Nebelaktion zuerst still und heimlich von seiner „Familie“ im Pfarrhaus verabschiedet und ein letztes stilles Gebet in seiner Kirche spricht, bevor er zu zwei Männern ins Auto steigt und Spoleto mitten in der Nacht verlässt. Für immer?
Dies ist die letzte Episode mit Terence Hill als Don Matteo! Die Serie geht anschließend mit seinem Nachfolger Don Massimo weiter. Die weiteren Folgen ohne Terence Hill sind nicht mehr Bestandteil der Spencer/Hill-Datenbank!
Das Geheimnis um Don Matteos Abschied wird erst in der Folgeepisode gelüftet, an deren Ende Don Matteo sich per Brief doch noch von seinen Freunden verabschiedet. Wir haben den Geschehnissen in der Serienübersicht einen eigenen Abschnitt gewidmet.
Es handelt sich bei dieser Episode um die vierte Folge der 13. Staffel der Serie Don Matteo. Durchgehend gezählt ist es Folge 259.
Die Serie Don Matteo wurde trotz des großen Erfolgs in Italien bisher nicht in Deutschland veröffentlicht, so dass es auch keine deutschen Folgentitel gibt. Ins Deutsche übersetzt heißt diese Episode "So nah, so weit".
Agnese Martino (Story Editor), Alessandra Caneva (Soggetto di Serie con la collaborazione di), Alessandro Bencivenni (Soggetto di Serie), Alessandro Jacchia (Format di Serie; Soggetto di Serie con la collaborazione di), Dario Sardelli (Soggetto e Sceneggiatura; Adattamento del Soggetto di Serie), Enrico Oldoini (da un'idea di; Soggetto di Serie), Mario Ruggeri (Adattamento del Soggetto di Serie; Supervisione alle Sceneggiature), Umberto Gnoli (Sceneggiatura; Adattamento del Soggetto di Serie; Supervisione alle Sceneggiature)