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Ich esse, also bin ich - Mangio ergo sum - Meine Philosophie des Essens (Taschenbuch)
Allgemeine Angaben
Medientyp: Buch
Autor(en): Bud Spencer, Lorenzo De Luca
ISBN: 978-3-942665-23-0
Verlag: Schwarzkopf & Schwarzkopf
Land der Veröffentlichung: Deutschland
Datum 01.07.2018
Seiten: 264
Beschreibung
Dies ist die Taschenbuch-Ausgabe von Ich esse, also bin ich - Mangio ergo sum - Meine Philosophie des Essens.

Bud Spencer ist in einem Albtraum gefangen. Von einer Diät geplagt sitzt er hungrig vor dem Fernseher und zappt sich durch die Kanäle um sich von seinem Hunger abzulenken. Das klappt allerdings nichts, da er bei allen Sendungen eine Assoziation zum Essen herstellt. Eine Dokumentation über den Philosophen René Descartes und der Anblick des von seiner Frau Maria leergeräumten Kühlschranks verleiten Bud schließlich dazu Descartes' "Ich denke, also bin ich" in sein "Ich esse, also bin ich" umzudichten und dieses Motto laut rauszuschreien. Damit fängt der Albtraum allerdings erst richtig an, denn plötzlich steht Descartes persönlich in seiner Küche, da er immer, wenn seine Ansichten verunglimpft werden, das Bedürfnis hat, das auszudiskutieren. Bud bleibt also nichts anderes übrig als sich mit Descartes und seinen Ansichten auseinanderzusetzen und ihn mit seiner Kochkunst und einem leckeren neapolitanischen Gericht zu überzeugen. Dies gelingt ihm schließlich auch, doch Descartes prophezeit ihm, dass er mit seiner Philosphie noch einen seiner Zeitgenossen überzeugen muss und so sieht Bud sich unverhofft Galileo Galilei gegenüber. Bud ist von seiner Philosophie aber so überzeugt, dass er bei seinen Äußerungen Galileis gegenüber leichtfertig behauptet, dass er ruhig noch zehn weitere seiner Art herschicken könne, sie würden ihn alle nicht umstimmen können. Es kommt natürlich, wie es kommen muss und nach Galilei folgen noch zehn weitere Philosophen, die Bud von ihren Ansichten überzeugen wollen. Namentlich sind dies Niccolò Machiavelli, Immanuel Kant, Sokrates, Platon, Voltaire, Arthur Schopenhauer, Sigmund Freud, Jean-Jacques Rousseau, Epikur und Konfuzius. Erst nachdem Bud sich mit denen allen auseinandergesetzt hat, endet der Albtraum schließlich bei einem gemeinsamen Abendessen in Buds Sommerhaus.

Obwohl das Buch durchaus Humor hat und recht angenehm zu lesen ist, wird es sicher einige Bud Spencer Fans enttäuschen, denn es hat im Grunde nur wenig von einer typischen Bud Spencer Geschichte und Neuigkeiten aus seinem bewegten Leben gibt es auch nicht. Die einzelnen Kapitel sind fast alle nach dem gleichen Schema aufgebaut. Der Philosoph taucht auf, es wird kurz erwähnt wann er gelebt hat, worauf sich dessen Philosophie gründet und wie es ihm in seinem Leben ergangen ist. Dann trifft er auf Bud und versucht ihn zu überzeugen wieso seine Ansichten die einzig Wahren sind. Bud kontert das mit seinen gutmütigen Wertvorstellungen und manchmal durchaus bissigen Kommentaren und der Showdown findet dann immer in einer Küche statt, wo Bud eine seine neopolitanischen Spezialitäten zubereitet, die seinen Gegenüber schließlich überzeugen oder zumindest beruhigen. In einigen Fällen muss Bud die uneinsichtigen Herren allerdings auch mit seinen schlagkräftigen Argumenten zur Raison bringen. Während die ersten Philosophen noch in Buds Küche versorgt werden, wird im Laufe des Traumes auch schon mal der Ort und auch die Zeit gewechselt. Seinen Humor bezieht das Buch hauptsächlich aus dem Gegensatz zwischen Buds einfacher "Ich esse, also bin ich"-Philosophie, gepaart mit seiner "Futtetene"-Einstellung und den wegweisenden und fortschrittlichen Philosophien der großen Denker, die sich teilweise in einer völlig neuen Zeit wiederfinden und allesamt den Blick für das Wesentliche, in diesem Fall, das Essen verloren haben. Dies, die teilweise recht amüsante Darstellung der Charaktere und die immer größere Gereiztheit Buds sorgen durchaus für den einen oder anderen witzigen Augenblick. Abgerundet wird das Buch durch zwei durchaus gelungene Bildteile, die zum einen die besten Bilder aus den Freßszenen der Filme enthalten und zum anderen aktuelle Bilder von Bud in seiner Küche zeigen.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
    Die Nacht, in der Carlo Bud eine Lüge auftischte
01. Descartes alla Murgiana
    Das erste Gastmahl oder Mit vollem Magen 
    philosophiert's sich besser
02. Baba alla Galilei
    Ein Sonnensystem aus Orangen und Nüssen
03. Der Tintenfisch heiligt die Mittel
    Ein fürstliches Mahl mit machiavellistischem Ausmaß
04. Pizza alla Kant
    Keine Königsberger Klopse,aber ein Weltkulturerbe!
05. Sfogliatelle alla Sokrates
    Puderzucker statt Schierlingsgift
06. Platonisches Casatiello
    Sich nur kein Ei aus der Krone brechen
07. Lasagne alla Voltaire
    Das Kolosseum und Käsekruste
08. Fresella alla Schopenhauer
    Ein Schmied, Askese und trocken Brot
09. Pastiera alla Sigmund
    Der Traum vom Traum einer Hochzeitstorte
10. Fischsuppe alla Rousseau
    Kindererziehung und Neptuns Schätze
11. Auberginenauflauf alla Epikur
    Lirum, Larum, Simulakrum
12. Diebesgrüsse aus Shanghai
    Konfuzius und der Ursprung der Nudel
Nachwort
    Meine Philosophien, meine Träume
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