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Spencer/Hill-Fanbase-Reise nach Neapel
12. bis 20. Oktober 2019
Donnerstag, 17. Oktober
Neapel
Am heutigen Donnerstag ist Ausschlafen angesagt. Die Gruppe trifft sich erst um 10 Uhr zum Frühstück bei einem nahe dem Hotel gelegenen Bäcker. Von dort geht es frisch gestärkt wieder in Richtung Metro, denn heute steht ja der Besuch im Museum auf dem Plan. Um 12 Uhr sind wir dort verabredet und so haben wir noch reichlich Zeit. Daher fahren wir heute in der sehr vollen Metro eine Station weiter als gestern und steigen an der Station "Toledo" aus. Von dort geht es durch eine Einkaufsstraße bis in die Straße "Vico Lungo del Gelso". Hier an einer Wand hat ein Künstler ein Porträt von Bud Spencer erstellt. Diese Zwischenstation ist gestern durch die Verkürzung der Strecke ausgefallen, heute aber ist Zeit genug dafür. Vor dem Porträt machen wir natürlich wieder reichlich Bilder, was sich wegen des Verkehrs in der Straße aber als herausfordernd darstellt. Wir sind mit dem Resultat am Ende aber dennoch zufrieden.
Von dem Kunstwerk ziehen wir schließlich weiter in Richtung Museum. Wir sind noch etwas früh dran und vertreiben uns die Wartezeit auf dem vor dem Museum liegenden Piazza del Plebiscito. Um 12 Uhr geht es schließlich hinein, wo wir wenige Augenblicke später von Cristiana und Diamante Pedersoli, den beiden Töchtern Bud Spencers, begrüßt werden. Gemeinsam besuchen wir nun die Ausstellung. Diese ist wirklich großartig in Szene gesetzt und es gibt sehr viele Exponate aus dem Leben Bud Spencers zu sehen. Die Palette umfasst dabei Fotos, Plakate, Zeitschriften, Drehbücher, Film- und Schwimmtrophäen, Originalrequisiten, Bücher, Soundtrack-LPs und CDs, Aufsteller und vieles mehr. Darüber hinaus zeigen verschiedene Projektionen Bud Spencer in seinen Filmen und bei TV-Auftritten. Man hat sich wirklich sehr viel Mühe gegeben ihn mit dieser Ausstellung wieder zum Leben zu erwecken. Im Innenhof des Königspalasts machen wir noch Fotos mit Cristiana und Diamante und verabschieden die beiden Schwestern schließlich auf dem Piazza del Plebiscito, um dann noch einmal in die Ausstellung zurück zu kehren. Wir tragen uns als Reisegruppe in das Gästebuch des Museums ein und versorgen uns anschließend an der Kasse noch mit dem Ausstellungskatalog.
Der Museumsbesuch liegt damit hinter uns und wir machen uns mit dem Bus nun auf in den Stadtteil Mergellina, wo ebenfalls viele Szenen aus den Plattfuß-Filmen gedreht wurden - u.a. auch die Verfolgungsjagd, bei der Plattfuß den Baron in seinem Lamborghini die Hügel hinauf verfolgt. Zunächst einmal müssen wir aber die richtige Bushaltestelle finden. Nachdem dies gelungen ist, muss die Linie 140 dann nur noch kommen. Mit ein paar Minuten Verspätung tut sie das auch. Es ist 14:23 Uhr und die Tortur nimmt ihren Lauf.
Der Bus ist schon gut gefüllt als wir mit unseren 16 Personen zusteigen. Die nächsten Stationen steigen dann immer mehr Menschen zu und die Stimmung im Bus wird angespannter. An der Haltestelle "Leone", zwei Stationen vor unserem Ziel, gelingt es dem Busfahrer mit sehr viel Mühe noch einmal die Türen zu schließen, an der folgenden Haltestelle "Mergellina-Funcolare" ist dies hingegen vollkommen unmöglich, denn nun möchte noch eine Schulklasse mit in den Bus. Wir schauen uns die Aussichtslosigkeit der Situation kurz an und entschließen uns dann spontan dazu den Bus an dieser Station schon zu verlassen, was uns nur mit der Strategie "Laut schreien und rücksichtslos drängeln" überhaupt gelingt.
Der Tortur des öffentlichen Nahverkehrs entkommen legen wir am Yachthafen, der ebenfalls Drehort ist, eine kleine Pause ein. Basti übernimmt an dieser Stelle netterweise noch einen kleinen Spezialauftrag und läuft zur Bushaltestelle, an der wir eigentlich aussteigen wollten, da sich dort ebenfalls eine Szene abgespielt hat.
Nach Bastis Rückkehr lassen wir uns von einer Seilbahn die Hügel Mergellinas hinauffahren, wobei Seilbahn hier bedeutet, dass ein Wagen durch Seile gezogen wird. Es ist keine schwebende Seilbahn, wie man sie aus den Bergen kennt. Oben angekommen machen wir uns zu Fuß über geschwungene Straßen wieder auf den Weg nach unten. Unsere vorbereitete Route führt uns an vielen Drehorten vorbei, vor allem aber ist die Aussicht auf die Stadt und die gesamte Bucht von Neapel von hier oben einfach atemberaubend.
Wieder unten angekommen verzichten wir darauf mit dem Bus zurück zu fahren und nehmen stattdessen einen Zug vom Bahnhof Mergellina aus. Dieser fährt uns direkt zurück zum Hauptbahnhof. Gegen 17:45 Uhr sind wir wieder im Hotel und eine Stunde später auch schon wieder unterwegs. Wir starten um 18:45 Uhr in Richtung eines Restaurants, das Sarah und Matteo schon Dank eines vorherigen Besuchs in Neapel kennen. Der Weg erweist sich als recht weit, viel unangenehmer ist aber die Strecke an sich, denn die folgende halbe Stunde werden wir quasi in einer Tour angehupt und sind damit beschäftigt Rollern und Autofahrern auszuweichen. Der Verkehr in Neapel ist wirklich unbeschreiblich.
Direkt vor dem Restaurant ist es aber ruhiger. Dort befindet sich eine kleine Gasse, in der verschiedene Händler Souvenirs, Holzschnitzereien und vieles andere anbieten. Wir stöbern durch die Gasse und so ist es schon fast 19:30 Uhr als wir vor dem Restaurant stehen. Und wir stehen dort nicht allein, denn vor dem Lokal warten auch schon andere Leute auf freie Tische. Einen Tisch reserviert haben wir nicht, aber angeblich möchte man in 15 Minuten genügend freie Plätze für uns haben. So warten wir also vor dem Lokal auf die freien Tische und probieren uns in einem kleinen Laden gegenüber durch das Angebot einer Limoncello-Fabrikation.
Eine gefühlte Ewigkeit, in der Realität aber nur 45 Minuten, später gibt es schließlich eine Rückmeldung aus dem Lokal. Sie hätten jetzt 14 freie Plätze. Vier Personen aus der Gruppe machen sich daraufhin auf den Rückweg mit dem Ziel unterwegs noch etwas zu Essen. Die restlichen 13 Leute gehen schließlich ins Lokal, wo wir fortan an zwei fast auch räumlich getrennten Tischen sitzen. Das Essen selbst ist dann aber tatsächlich sehr gut, wird allerdings sehr gehetzt serviert. Da draußen noch immer Leute auf Einlass warten, ist man bestrebt die Gäste möglichst schnell wieder loszuwerden. So kann es dann auch schon mal passieren, dass der Tisch schon abgeräumt und mit neuen Leuten besetzt ist, wenn man von der Toilette wiederkommt.
Wir machen uns nach dem Essen auf den Weg zurück in Richtung Hotel. Um etwa 22:15 Uhr treffen wir dort die anderen vier Leute unserer Gruppe an dem Straßenlokal von gestern Abend wieder. Von nun an können wir unseren letzten Abend vor der Rückfahrt endlich in der ganzen Gruppe ausklingen lassen. So lange wie gestern wird es heute allerdings nicht, aber ein schöner Abschluss wird es dennoch. Durch die letzten Tage sind alle doch etwas müde und so verabschieden sich nach und nach immer mehr Leute ins Bett. Mit Michael und Kristin bilden wir die Nachhut. Gegen 0:30 Uhr ist Schlafenszeit.
Text korrigiert und optimiert von Kristin - vielen Dank dafür!
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