Maurizio Tori wurde um das Jahr 1950 in der Toskana geboren, zog dann aber nach Rom, wo er in einem Hotel arbeitete. In der Bar eines römischen Cafés wurde er vor den Dreharbeiten zu Der Bomber von einer Casting-Agentin angesprochen, die ihn fragte, ob er Lust hätte in einem Kinofilm mitzuspielen. Sie suchten jemanden mit einem charakteristischen und komischen Gesicht. Tori ging zum Casting und wurde angenommen.

Die Tage der Dreharbeiten verbrachte Tori gemeinsam mit Nando Paone und Giorgio Vignali, die ebenfalls zwei der jungen italienischen Boxer spielten, in einem Hotel. Da der Film in der Toskana gedreht wurde, nutzte er Drehpausen für Besuche bei seiner Mutter. Ein Stuntman zeigte ihm, wie er sich in den Kampfszenen während der Schlägereien bewegen muss. Ein Drehbuch mit Text bekam Tori für den Dreh nicht. Ihm wurde von Szene zu Szene einfach gesagt, was er sagen soll. Während er mit Jerry Calà neben dem Dreh kaum Kontakt hatte, lernte er Bud Spencer als sehr guten Mann kennen. Wie viele andere Darsteller ist er im Film selbst auch gar nicht zu hören. Er wurde auch in Italien synchronisiert.

Nach "Der Bomber" wirkte er nur noch bei zwei weiteren Filmen mit. Zunächst arbeite er als Stand-in für Alvaro Vitali in dessen Komödie "Paulo Roberto Cotechiño centravanti di sfondamento", bevor in "Occhio malocchio prezzemolo e finocchio" noch einmal als Kameramann zu sehen war. Beide Filme entstanden 1983. Danach wurde er trotz gegenteiliger Zusagen für keine weiteren Filme mehr engagiert, so dass er fortan seine Arbeit im Hotel wieder aufnahm.

Maurizio Tori ist mit einer Ukrainerin verheiratet und hat zwei Töchter.

Weiterführende Links:
Internet Movie Database
Interview auf noidegli8090.com (ital.)