Wolfgang Condrus wird am 11. Februar 1941 als Wolfgang Breuer in Berlin geboren. Seine Eltern sind die Schauspieler Siegfried Breuer und Lia Condrus. So ist es wenig verwunderlich, dass er schon als Kind auf Theaterbühnen und auch in Film- und Fernsehproduktionen Erfahrungen sammelt. So ist er bereits 1953 neben Heinz Rühmann in "Briefträger Müller" und ein Jahr später als Gustav mit der Hupe in der Erich Kästner Verfilmung "Emil und die Detektive" zu sehen. Nach dem Abitur macht er eine Schauspielausbildung an den Staatlichen Schauspielbühnen in Berlin, die ihn anschließend von 1960 bis 1966 auch fest engagieren. In der Zeit danach steht Condrus als freischaffender Schauspieler auf Theaterbühnen in ganz Deutschland und ist nebenbei auch immer wieder in Film- und Fernsehproduktionen zu sehen. Mit Beginn der 80er Jahre werden diese Auftritte allerdings seltener, denn Condrus konzertriert sich nun hauptsächlich auf den Bereich der Synchronisation.
Als Synchronsprecher ist er vor allem bekannt als Stammsprecher von Ed Harris (u.a. in "The Rock"), Sam Neill (u.a. in "Jurassic Park") und Jeff Daniels (u.a. in "Speed"). Serienfans kennen seine Stimme aber auch als die von Special Agent Leroy Jethro Gibbs (Mark Harmon) in "Navy CIS" und als Huckleberry Hawke (Jan-Michael Vincent) in "Airwolf". Aber auch darüber hinaus ist er sehr gefragt und oft auch in Nebenrollen besetzt. Die Deutsche Synchronkartei listet bereits über 900 Sprechrollen für ihn.
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