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| Django und die Bande der Gehenkten | |
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Joe, der Galgenvogel, Die Bande der Gehenkten |
Preparati la bara!
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Italien 1967 - 88 Min. |
Internationale Titel einblenden |
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Inhalt |
Django hat den Auftrag eine Goldlieferung zu begleiten. Mit dabei auf dieser Reise ist auch seine Frau Lucy. Eine Wagenpanne nutzt der skrupellose Lucas mit seiner Gangsterbande für einen Überfall, bei dem alle Begleiter der Lieferung, einschließlich Djangos Frau, getötet werden. Django selbst wird ebenfalls angeschossen, überlebt den Überfall aber schwer verwundet. Er erkennt wer hinter dem Überfall steckt und schwört blutige Rache. Da er es alleine aber nicht mit der Bande aufnehmen kann, ersinnt er einen Plan. Er übernimmt den Posten des Henkers in einer Stadt, die von Lucas und seinen Leuten kontrolliert wird. Dort kommt es regelmäßig zu Überfällen auf Goldtransporte, hinter denen natürlich ebenfalls Lucas und seine Leute stecken. Sie schieben die Überfälle aber immer Unschuldigen in die Schuhe, die dann am Galgen landen sollen. Django hängt diese Verurteilten aber nur zum Schein und hält die angeblich Toten versteckt. So wächst seine "Bande der Gehenkten" im Laufe der Zeit auf eine stattliche Zahl. Als die Zeit gekommen ist, eröffnet Django seinen Leuten seinen Plan, doch nicht bei allen stößt dieser auf Einverständnis. Und so wendet sich die Bande unter Leitung von Garcia von Django ab und überfällt ihrerseits einen Goldtransporter mit dem Ziel sich hinterher über die Grenze abzusetzen. Währenddessen fliegt Django als falscher Henker auf und wird von Lucas und seinen Leuten gefangen genommen. Sie vermuten Django auch hinter dem Überfall auf den Goldtransport und foltern ihn gnadenlos um dahinter zu kommen, wo das Gold steckt. Mit der Hilfe zweier treuer Kameraden gelingt Django schließlich die Flucht. Verraten von seiner Bande und gedemütigt von der Folter, kennt Django nun kein Halten mehr. Er beginnt seinen Rachefeldzug gegen die Mörder seiner Frau.
Nach dem großen Erfolg von Sergio Corbuccis "Django" mit Franco Nero in der Titelrolle, erlebte das Kino eine ganze Schwemme an Western, die den Namen "Django" im Namen trugen. Viele dieser Filme bekamen den Titelzusatz auch nur in Deutschland dazu, weil die Verleiher auf der erfolgreichen Welle mitschwimmen wollten. Bei "Django und die Bande der Gehenkten" handelt es sich allerdings um einen echten Django-Film, dem ersten nach dem Original. Terence Hill tritt hier die Nachfolge Franco Neros an.
Der Bösewicht David Barry wird vom deutschen Schauspieler Horst Frank gespielt. Im Spencer/Hill-Universum ist dies sein einziger Auftritt, er spielte aber auch den Bösewicht in dem Doppelgänger-Film "Vier Fäuste schlagen wieder zu". Darüber hinaus hatte er natürlich eine große und langanhaltende Karriere im deutschen Kino und Fernsehen.
Lucas, die rechte Hand des Obergangsters David, wird gespielt vom über zwei Meter großen George Eastman. Eastman, der eigentlich Luigi Montefiori heißt, war 1969 auch in Hügel der blutigen Stiefel dabei. Dort spielte er Babydoll, den stummen Freund von Bud Spencers Charakter Hutch Bessy.
Der Soundtrack stammt aus der Feder von den Beiden aus Genua stammenden Brüder Gian Franco und Gian Piero Reverberi, die später auch die Musik zu Bud Spencers Der Sizilianer schrieben. Veröffentlicht wurde der Soundtrack zum ersten Mal erst 1998 in einer 11-Track-Version auf CD von RCA in Italien. 2007 erschien schließlich bei Digitmovies eine um 16 Tracks erweiterte CD, die 2020 noch einmal neu aufgelegt wurde. Zum Anlass dieser Neuauflage erschien auch erstmals eine LP des Soundtracks.
Der Titelsong You'd better smile wird gesungen von Nicola Bari, der in "Der Sizilianer" als Anwalt auf der Leinwand zu sehen ist. Zum Soundtrack gehört außerdem die ikonische Melodie "Nel cimitero di Tuscon", die viele Jahre später das US-Duo Gnarls Barkley für ihren Hit "Crazy" benutzte. Zum Soundtrack des Films gehört außerdem der Song "Le pistole nun discutono", der in mehreren Szenen des Films benutzt wird. Dieser Song wurde von Ennio Morricone für den Film "Die letzten Zwei vom Rio Bravo" geschrieben und hier wieder verwendet. Er ist zwar prominent im Film zu hören, fehlt aber auf allen Soundtrack-Veröffentlichungen.
Die Regie bei diesen Film führte Ferdinando Baldi, der inklusive diesen Film im Jahr 1967 insgesamt drei Filme mit Terence Hill drehte. "Django und die Bande der Gehenkten" war dabei der dritte dieser Filme, zuvor inszenierte er im gleichen Jahr auch Io non protesto io amo und Blaue Bohnen für ein Halleluja. Bei allen drei Filmen war sein Kameramann der Römer Enzo Barboni, der wenige Jahre später als Regisseur von Die rechte und die linke Hand des Teufels und Vier Fäuste für ein Halleluja das Duo Spencer/Hill auf der ganzen Welt bekannt machte.
Die deutsche Fassung des Films entstand unter der Regie von Karlheinz Brunnemann bei der Berliner Union Film GmbH. Terence Hill wird hier das einzige Mal in seiner Karriere von Rainer Brandt persönlich gesprochen, der später viele deutsche Fassungen von Spencer/Hill-Filmen mit seinen Dialogbüchern bereicherte. Im Jahr 1979 wurde der Film ein zweites Mal synchronisiert und dabei auch gekürzt, um aus dem ernsten Film eine typische Terence-Hill-Komödie zu machen. Diese Fassung kam mit dem Titel "Joe, der Galgenvogel" in die Kinos. Die zweite deutsche Fassung entstand bei der MGS-Synchron GmbH in Düsseldorf. Terence Hill wird in der Zweitsynchro von Thomas Danneberg gesprochen.
Mit Veröffentlichung der zweiten Fassung geriet die ursprüngliche Version des Filmes fast in Vergessenheit, was sich aber mit Aufkommen der DVD glücklicherweise geändert hat. Mittlerweile gibt es beide deutschen Fassungen des Films auf DVD und Blu-ray.
Der Film wurde in Italien gedreht, u.a. im Camposecco, an den Wasserfällen von Monte Gelato, am Castello di Corcolle und im Parco Valle del Treja.
Laufzeiten:
Deutsche Blu-ray "Django und die Bande der Gehenkten": 91:52 Minuten.
Deutsche Blu-ray "Joe, der Galgenvogel": 86:39 Minuten.
Deutsche DVD "Django und die Bande der Gehenkten" (e-m-s): 88:32 Minuten.
Deutsche DVD "Joe, der Galgenvogel" (e-m-s): 82:11 Minuten.
Italienische DVD: 88:08 Minuten.
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